Mikroben, Zellen, Moleküle
Ein Lese-Lehrbuch zu Mikro-, Zell- und Molekularbiologie
Was ist denn ein Lese-Lehrbuch? Nach meinem Verständnis handelt es sich um ein Lehrbuch,
das einen nicht mit geballten Fakten erschlägt und sich tatsächlich lesen lässt. Dieses Buch
ist ein Experiment: ein Versuch, anspruchsvolles Fachwissen und komplexe Zusammenhänge
einfach zu erklären, ohne dabei die Tiefe zu verlieren: Theorie und Praxis der Mikro-, Zell-
und Molekularbiologie, gewürzt mit etwas Wissenschaftsgeschichte, erstaunlichen Fakten
und gewagten Thesen.
Die Illustrationen von Akvilė Paukštytė ergänzen den Text auf kreative Weise und erwecken ihn
visuell zum Leben. Ihr einzigartiger Stil hebt sich deutlich von klassischen Lehrbuchillustrationen ab und macht das Lesen zu einem ästhetischen Erlebnis. Einige der handgezeichneten Darstellungen orientieren sich an mikroskopischen Aufnahmen und dreidimensionalen
Molekülmodellen, andere veranschaulichen Arbeitsabläufe oder wichtige Konzepte.
[Ausschnitt aus dem Prolog]
Mirkoben, Zellen, Moleküle ist zwar keine mikroBIOMIK Publikation, passt thematisch aber hervorragend zum Verein und wurde von zwei langjährigen Mitgliedern verfasst bzw. illustriert.
Julian Chollet
Autor
Akvilė Paukštytė
Illustratorin
Das Buch
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Ein paar Eindrücke
Leseprobe
Exkurs 1: Leeuwenhoeks Geheimnis
Über die Existenz winziger Lebewesen wird schon ähnlich lange philosophiert wie über die
Frage „Was ist Leben?“. Im Indien des 6. Jahrhundert vor Christus werden sie „Nigodas“
genannt und sollen sogar in und auf Tieren und Pflanzen leben. Ein Römischer Gelehrter
warnt davor, in der Nähe von Sümpfen zu siedeln, „denn dort werden winzige Lebewesen
gezüchtet, die man mit den Augen nicht sehen kann, die in der Luft schweben und durch Mund
und Nase in den Körper gelangen und dort schwere Krankheiten verursachen.“
Persische und türkische Wissenschaftler beschäftigen sich mindestens seit dem 11. Jahrhundert nach
Christus intensiv mit ansteckenden Krankheiten und beschreiben unter anderem die Pocken
und Tuberkulose. So erklärt Akshamsaddin beispielsweise: „Die Ansteckung erfolgt durch
die Übertragung von einer Person zur anderen. Diese Infektion erfolgt durch Samen, die so
klein sind, dass man sie nicht sehen kann, die aber lebendig sind.“
Die ersten direkten Beobachtungen von Mikroorganismen werden oft Antonie van Leeuwenhoek zugeschrieben. Als Tuchhändler verwendet er Vergrößerungsgläser zur Untersuchung
des Garns, ist jedoch mit der Qualität der damaligen Linsen nicht zufrieden und beginnt
selbst welche herzustellen. Ohne jegliche fachliche Ausbildung konstruiert Leeuwenhoek
eigene Mikroskope und untersucht nicht nur Tuch und Garn, sondern so ziemlich alles, was
ihm unter die Finger kommt. Eines Tages beobachtet er dabei auch Mikroorganismen. Er
erkennt sofort, dass seine Entdeckung äußerst bedeutungsvoll ist, und schreibt 1674 der
Royal Society in London:
„Zwischen diesen waren viele kleine Tierchen [Niederländisch ‚Dierkens‘], einige rund, einige
etwas größer und oval. Letztere hatten zwei kleine Beine nahe dem Kopf und zwei kleine
Flossen am hintersten Ende des Körpers. Andere waren länglicher, sie bewegten sich sehr
langsam und kamen selten vor. [...] Die Bewegung der meisten dieser Tierchen war so schnell und so
variabel, hoch, runter und herum, dass es wundervoll anzuschauen war.“
Wie muss sich das angefühlt haben, plötzlich solch winzige Wesen zu sehen, die nie zuvor von
menschlichen Augen erblickt wurden? Noch dazu mit einem selbst konstruierten Mikroskop?
Rezensionen
⭐ ⭐ ⭐ ⭐ ⭐
Genial
Ein grossartiges Buch, sehr für den Unterricht zu empfehlen! Es ersetzt endlich die langweilige, verstaubte Schulbuchliteratur, durch eine spannende und umfassende Aufbereitung von Wissenschaft. Das Werk ist zeitgemäss schön und witzig gestaltet, sowie leicht verständlich. Der Autor wendet sich damit sowohl an Schüler/Studierende, als auch an Menschen, die ihrer Wissbegierde lustvoll nachgehen wollen.
Amazon Rezension vom 05.11.25
⭐ ⭐ ⭐ ⭐ ⭐
Lebendig gestaltet und gut verständlich
Ich mag den unkonventionellen und lebendigen Stil dieses (Lehr-)Buches. Ich lerne viel, ohne dass es sich wie Lernen anfühlt, sondern eher wie eine spannende Lektüre. Ich empfehle das Buch klar weiter und würde mir mehr Lernmaterialien dieser Art wünschen.
Amazon Rezension vom 18.10.25
⭐ ⭐ ⭐ ⭐ ⭐
Themen der Mikro-, Zell- und Molekularbiologie verständlich erklärt
Von den großen Fragen des Lebens (was Ist Leben?) bis zum Stoffwechsel von Hefen, werden auch für den Laien verständlich, die Themen der Mikro-, Zell- und Molekularbiologie erklärt. Die wunderschönen Abbildungen sind dazu eine große Hilfe und ästhetische Bereicherung. Ein rundum gelungenes Werk!